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Sie wollen Ihre Drucksache selber am Computer gestalten und die Belichtung Ihrer Daten uns überlassen, sind sich aber nicht ganz sicher wie die Daten abgespeichert sein sollen?

Um Fehlbelichtungen aufgrund fehlerhafter Daten zu vermeiden finden Sie hier ein paar Tipps. Die hier aufgeführten Anmerkungen sind natürlich nicht vollständig, erleichtern aber vielleicht trotzdem das Leben mit Bits und Bytes.
Ungelöste Fragen können Sie uns problemlos stellen.

 

Datenaufbereitung

Bilder scannen

Die Formel für die Scan-Auflösung ist folgende:

Scan-Auflösung = Rasterweite X Qualitätsfaktor (2) X Skalierungsfaktor

Als Faustregel kann als Qualitätsfaktor 2 angenommen werden.

Der Skalierungsfaktor bedeutet um wieviel das Bild in der schlussendlichen Ausgabegrösse von der Originalgrösse abweicht. Das ist insofern wichtig als Bilder , die in ein Quark XPress oder Page Maker Dokument eingebunden werden, in diesem Dokument nicht um mehr als 10% vergrössert oder verkleinert werden sollten.
Er rechnet sich folgendermassen:

Skalierungsfaktor = Gewünschte Grösse / Originalgrösse

Etwas Theorie

Bilder müssen zum Drucken aufgerastert werden. Die Anzahl der Rasterpunkte pro Zentimeter oder Zoll (Inch) bezeichnet man/frau dabei als Rasterweite. Die benötigte Bildauflösung hängt direkt von dieser beim Druck verwendeten Rasterweite ab. Durch die Verbreitung des Desktop Publishing hat sich dabei die US-Schreibweise durchgesetzt. Die Rasterweite wird daher in Programmen oft in lpi (lines per inch) angegeben, die Bildauflösung in dpi. Allgemein geht man/frau davon aus, dass die Auflösung der Bilder das Doppelte der Rasterweite betragen sollte. Beim Qualitäts-Offsetdruck auf gestrichene Papiere wird beispielsweise mit einer Rasterweite von 60 Linien/cm (150 lpi) gedruckt, dies ergibt eine Bildauflösung von 120 l/cm (300 dpi). Beim Zeitungsdruck hingegen werde lediglich Rasterweiten von 28 bis 34 l/cm (etwa 75 dpi) verwendet.

Im Zweifel, falls die Art der Ausgabe zum Zeitpunkt des Scannen's noch nicht bekannt ist, sollten Bilder mit einer Auflösung von 300 dpi gescannt werden. Diese Auflösung genügt für fast alle Druckaufträge.

Scanprogramme bieten oft die Möglichkeit, die Auflösung über einen Qualitätsfaktor anzugeben, der das Verhältnis der Auflösung zur Rasterweite angibt. Ein Qualitätsfaktor 2 bedeutet, dass die Bildauflösung das Doppelte der Rasterweite beträgt.

Bei Vergrösserungen - beispielsweise beim Scannen von Dias - ist darauf zu achten, die Scan-Auflösung mit dem Vergrösserungsfaktor zu multiplizieren. Ohne eine ausreichende Auflösung würden bei der Vergrösserung ansonsten Details verlorengehen. Die maximal mögliche Skalierung an einem Scanner ergibt sich aus der optischen und der Bildauflösung. Bei einer Bildauflösung von 300 dpi kann man/frau mit einem 600-dpi Scanner maximal auf 200 Prozent vergrössern. Da Dias meist stärker vergrössert werden müssen, reicht hier also ein 600-dpi Scanner nicht.

Auflösung für Strichvorlagen

Die obigen Aussagen zur Auflösung beziehen sich auf Halbtonbilder. Strichvorlagen wie zum Beispiel Texte und Zeichnungen müssen hingegen mit einer wesentlich höheren Auflösung gescannt werden, um Sägezahneffekte zu vermeiden. Dabei geht man/frau von einer drei- bis sechsfachen Auflösung im Vergleich zum Halbtonbild aus. Beim Beispiel mit dem 60er Raster und Qualitätsfaktor 2 ergibt sich dadurch eine Auflösung zwischen 900 und 1800 dpi. Die Auflösungsregel bei Strichaufnahmen lautet:

Scanauflösung = Rasterweite X Qualitätsfaktor X Skalierungsfaktor X Strichfaktor (3 bis 6)

Bildauflösung

Die Auflösung sollte 120 lpi nicht unterschreiten.

Bildformat

Bilder müssen als EPS oder TIFF-File abgespeichert werden und in ein belichtungsfähiges Layoutprogramm (Quark XPress, InDesign, Freehand, Illustrator etc.) integriert werden. Mit Microsoft Word funktioniert dies nicht.

Bildmodus

Bei Farbbildern muss der Bildmodus CMYK sein. Der RGB-Modus ist nur was für TV-KonsumentInnen.

Fonts

Damit sie belichtet werden können, müssen sie als PostScript Datei vorliegen. Fonts in Bitmap oder Screenfont Darstellung sind nicht belichtbar.

Schriften

siehe Fonts

Schmuckfarben

Definieren Sie bitte vorgängig ob Pantonefarben als Schmuckfarben oder in CMYK-Skalafarben umgesetzt werden sollen.

Überdrucken

Farben überdrucken sollte in Ihrem Dokument bereits definiert sein. Andernfalls brauchen wir von Ihnen einen Ausdruck mit den genauen Angaben, wo wir eingreifen müssen.

Checkliste Belichtung

 

Begriffe & Normen

Additive Farbmischung

Lichtmischung, die aus den Grundfarben Rot, Grün und Blau (RGB) sich additiv zu Weiss mischen. Fernseh-und Computerbildschirme funktionieren auf diese Weise. Für die Reproduktion von Farbbildern im Offsetdruck nicht geeignet. Dort wird die Farbseparation im CMYK-Modus benötigt.

Aliasing

Hat nichts mit einem Zweitnamen zu tun, sondern bezeichnet eine sichtbar treppenförmige Abstufung an Objektkanten aufgrund von scharfen Tonwertgegensätzen zwischen Pixeln. Liegt jeweils an einer zu geringen Auflösung beim einscannen.

Andruck

Druckprobe ab den fertig ausbelichteten Filmen auf einer Andruckpresse im Offsetdruckverfahren. Der Andruck ist das verbindlichste Verfahren, da im Gegensatz zu Digiproof oder Cromalin mit den CMYK -Offsetdruckfarben auf das Originalpapier der späteren Auflage gedruckt wird. Es ist dafür auch das teuerste Verfahren. Digiproof und Cromalin sind eine Art Kopierverfahren mittels Thermosublimationsdruckern und Tonerfarben auf Spezialpapier.

Buchdruck

Der Buchdruck ist das älteste und am weitesten verbreitete Druckverfahren. Sein wesentliches Merkmal besteht darin, dass hier nur die Teile der Lettern und Druckstücke drucken, die erhöht sind und über die Ebene der Druckform herausragen (daher auch die ebenfalls gebräuchliche Bezeichnung Hochdruck). Diese druckenden Teile werden von Farbwalzen eingefärbt und übertragen dann ihrerseits die Druckfarben auf das Papier.

Belichtung

Belichten heisst ab digitalen Daten Filme oder Druckplatte belichten. Mittels des moderneren Verfahren "Computer to plate (CTP) wird die Druckplatte direkt belichtet, Filmbelichtung- und Montage entfallen somit.
Nur PostScript Daten sind belichtungsfähig.

CMYK

Grundfarben für den Druck von Farbbilder im Offsetdruck. C steht für CYAN (Blau), M für MAGENTA (Rot), Y für YELLOW (Gelb) und K für KONTRAST (Schwarz). Cyan, Magenta und Gelb werden auch als Prozessfarben bezeichnet. In Europa werden sie nach der Euroskala definiert.

CMYK

CMY Auszug

DIN-Formate

Das Ausgangsformat A0 ist ein Rechteck mit 1m2 Flächeninhalt, aufgeteilt auf ein Rechteck im Seitenverhältnis von 1 : 1,414 (exakt: eins zu Wurzel zwei). A1 ist die Hälfte von A0, A2 ist die Hälfte von A1 und so weiter. Für das nächst kleinere Format wird immer die längere Seite halbiert. Die Zahl gibt zugleich an, wie oft das Ausgangsformat A0 geteilt wurde.

A-, B- und C-Reihe

Die A-Reihe ist die Grundreihe und bezeichnet die fertiggeschnittenen Formate, z.B. A4 (Briefbogen), A5 (Memo), A6 (Postkarte). Die B- und C-Reihe sind Hüllformate (Couverts), wobei Couverts der C-Reihe in Couverts der B-Reihe passen. Üblicherweise werden Couverts der C-Reihe gebraucht. Zu einem A4-Prospekt passt ein C4-Couvert, zu einem einmal gefalteten Briefpapier A4 ein C5-Kuvert, zum 2mal quergefalzten Briefpapier A4 oder zum Kurzbrief A6/5 passt das C6/5-Couvert usw.

Die Angabe von Formaten basiert auf dem Grundsatz «Basis vor Höhe». Ein Hochformat A4 wird somit mit 210 x 297 mm und ein Querformat A4 mit 297 x 210 mm bezeichnet.

DIN A-Formate
 
A0 = 841 x 1189 mm
A1 = 594 x 841 mm
A2 = 420 x 594 mm
A3 = 297 x 420 mm
A4 = 210 x 297 mm
A5 = 148 x 210 mm
A6 = 105 x 148 mm
A7 = 74 x 105 mm
A8 = 52 x 74 mm
A9 = 37 x 52 mm
A6/5 = 210 x 105 mm
DIN C-Formate
 
C0 = 1297 x 917 mm
C1 = 917 x 648 mm
C2 = 648 x 458 mm
C3 = 458 x 324 mm
C4 = 324 x 229 mm
C5 = 229 x 162 mm
C6 = 162 x 114 mm
C7 = 114 x 81 mm
C8 = 81 x 57 mm
C6/5 = 224 x 114 mm
DIN B-Formate
 
B0 = 1000 x 1414 mm
B1 = 707 x 1000 mm
B2 = 500 x 707 mm
B3 = 353x 500 mm
B4 = 250 x 353 mm
B5 = 176 x 250 mm
B6 = 125 x 176 mm
B7 = 88 x 125 mm
B8 = 62 x 88 mm
B9 = 44 x 62 mm

 

Fenstercouvert

Stand und Grösse der Fenster als PDF

dpi

Dots per inch oder Punkte pro Zoll. Masseinheit für die Ausgabeauflösung von Druckern, Belichtern oder Bildschirmen. Dabei entspricht 1 Zoll etwa 2,54 cm. Siehe auch lpi.

EPS

"encapsulated post script". Dateiformat für die Belichtung von Bilddaten. Damit Bilder belichtet werden können, werden sie in diesem oder im TIFF Modus in's Layoutprogramm eingebunden.

Euroskala

Definition und Norm der CMYK-Farben.

Fonts

Fonts sind Schriften. Damit sie belichtet werden können, müssen sie als PostScript Datei vorliegen. Fonts in Bitmap oder Screenfont-Darstellung sind nicht belichtbar.

lpi

lines per inch oder Linien pro Zoll. Eine Masseinheit für die Rasterweite. Dabei entspricht ein Zoll etwa 2,54 cm. Eine Rasterweite von 122 lpi ergibt z.B. einen Raster von 60 Punkten pro cm, genügend für den hochwertigen Druck eines Bildes.

Moiré

Ein Moiré entsteht dann, wenn zwei Raster sich gegenseitig stören, d.h. übereinander liegen, zum Beispiel bei der Reproduktion von bereits gerasterten Vorlagen, wenn ein weiterer Raster dazwischen geschaltet werden muss.

Vermeidung von Moirés

Beim Scannen der Vorlage wird die Schärfe des Scanners je nach System entweder elektronisch oder optomechanisch unscharf gestellt. So verschwindet beim Digitalisieren der Raster der Vorlage. Das nun leicht unscharfe Bild kann mit Filtern in der Bildbearbeitungssoftware elektronisch wieder geschärft werden. Bei einfarbigen Bildern kann unter Umständen durch die Wahl eines anderen Rasterwinkels bei der Filmbelichtung ein moiréfreies Resultat erzielt werden.
Manchmal genügt es auch schon, wenn die Vorlage leicht schräg in den Scanner gelegt wird.

Nutzen

Mehrere Kopien einer Drucksache zusammen auf einen Druckbogen gedruckt nennt man/frau Nutzen.

Offset

Indirektes Druckverfahren, welches sich die unterschiedlichen Oberflächenspannungen von Fett (Farbe) und Wasser zunutze macht. Die Druckform im Offsetdruck ist eine beschichtete Aluminiumplatte, welche chemisch so behandelt wird, dass sich die zu druckenden Stellen farbfreundlich, die nichtdruckenden Stellen wasserfreundlich verhalten. Die Druckplatte wird während dem Druckvorgang in der Maschine mittels Feuchtwalzen stets von einem dünnen Wasserfilm überzogen und die nachfolgenden Farbauftragwalzen übertragen die Farbe an den gewünschten Stellen auf die Druckplatte. Da der direkte Kontakt mit dem Papier die empfindliche Druckplatte zerstören würde, erfolgt der Druck aufs Papier indirekt über einen mit einem Gummituch bespannten Zylinder (off-set).

Die Feuchtauftragwalzen sind blau, die Farbauftragwalzen rot dargestellt. Zusammen bringen sie die Farbe auf der Druckplatte an die gewünschte Stelle. Das Druckbild wird auf den Gummituchzylinder (rosa) übertragen. Der eigentliche Druck auf das Papier (grau dargestellt) findet zwischen dem Gummituch- und dem Gegendruckzylinder statt.

Pantone

Pantone ist eine weitverbreitete Farbmischtabelle und Standard in der Graphischen Branche. Mit ihr und den Pantone-Grundfarben können x-beliebige Buntfarben gemischt werden.

Pixel

Steht für "picture element". Kleinstes Element auf dem elektronische Bilder aufgebaut sind. Digitale Bilder bestehen aus sich berührenden Pixeln, die jeweils eine bestimmte Farbe oder Tonwert aufweisen. Im Auge verschwimmen die unterschiedlich gefärbten Pixel zu kontinuierlichen Halbtonbilder.

PMS

Pantone Matching System. Ein üblicherweise verwendetes patentiertes System zur Identifizierung spezifischer Druckfarben. Der Industriestandard für Volltonfarben.

PostScript

Seitenbeschreibungssprache von Adobe, die den Aufbau einer Seite aus verschiedenen Objekten (Text, Linien, Bilder) beschreibt. Sie ist mittlerweile defacto Standard in der grafischen Industrie. Fonts, (Schriften) können nur PostScript belichtet werden. Fonts in Bitmap oder Screenfont Darstellung sind nicht belichtbar.

Punktzunahme

Eine unvermeidbare Zunahme der Grösse von Rasterpunkten im Druck aufgrund der Eigenschaften von Druckfarbe, Papier und Druckmaschine. Wird der Punktzuwachs bei der Herstellung der Farbseparationen und Proofs nicht berücksichtigt, kann es zu unerwünschten Farbverschiebungen oder Detailverlusten im Druck kommen. Durch Kalibrierung mit einer Kalibrierungskurve kann dies behoben werden. Der Punktzuwachs ist in den Mitteltönen am auffälligsten.

Randabfallend

Wird ein grafisches Element wie ein Photo oder eine Farbfläche an den Rand einer Seite positioniert, sollte das Element im Layout ca. 3 mm über den Seitenrand laufen.

Raster

Beim drucken eines Bildes ist der Farbauftrag auf das Papier über die gesamte Bildgrösse derselbe. Damit der optische Eindruck von mehr und weniger Farbe (Tonwertumfang) im Druck trotzdem simuliert werden kann, muss der Tonwertumfang des Bildes in Rasterpunkte umgewandelt werden. Die verschiedenen Grössen der Rasterpunkte geben dann den Eindruck von unterschiedlicher Farbdichte.

Rasterweite

Gibt die Anzahl Rasterpunkte pro cm an. Die Rasterweite ist von der Papierart abhängig. Papiere mit ungestrichener Oberfläche (z.B. Briefpapier, Bücher) brauchen eine gröbere Rasterweite (48 er bis 54 er Raster), gestrichene Papiere mit einer geschlossenen Oberfläche wie glanzgestrichenes Kunstdruckpapier einen 60 er oder höher.

Rasterwinkel

Die Winkel, um die die einzelnen Filme bei Prozessfarbauszügen gegeneinander versetzt werden. In der konventionellen Reproduktionstechnik werden die drei Buntfarben mit Rasterwinkelungen von jeweils 30 Grad gegeneinander versetzt. Bei vier Farben wird die am wenigsten zeichnende Farbe, nämlich Gelb, optimal in einem Winkel von nur 15 Grad gegenüber von Magenta oder Cyan ausgegeben. Dadurch kann die Bildung von Moirés weitgehend verhindert werden.

Für Graustufen-Reproduktionen wird in der Regel ein Winkel von 45 Grad verwendet. Bei zu geringer Gradabweichung zweier Farben entsteht ein sichtbares Moiré.

Um die Rasterwinkelung brauchen Sie sich bloss bei Duplex-Bilder zu kümmern, bei der Belichtung von CMYK- oder schwarzweiss Bildern geschieht dies durch den Belichtungsservice.

RGB

Im Gegensatz zu CMYK handelt es sich um die additive Farbmischung (Lichtmischung) die aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau besteht. Das Fernsehen und auch jeder Bildschirm funktionieren nach diesem Prinzip. Wenn man/frau das Tageslicht mit einem geschliffenen Glas oder Diamanten bricht (Prisma), sieht man diese psychedelischen Farben. Für den Druck von Farbbilder im Offsetdruck müssen Bilder im CMYK- Modus separiert sein.

Schmuckfarben

Schmuckfarbe ist ein anderes Wort für eine Buntfarbe, die bei einem Vierfarbendruck als zusätzliche Volltonfarbe gedruckt wird, das heisst sie ist nicht im CMYK - Modus definiert und ist somit auch nicht gerastert.

Subtraktive Farbmischung

Das subtraktive Farbsystem verwendet Cyan, Magenta und Gelb. Durch Mischen dieser Farben entsteht (theoretisch) schwarz. Dies sind zusammen mit Schwarz die Grundfarben für den Druck von Farbbilder im Offsetdruck.

TIFF

"Tagged Image File Format". Datenformat für Bilddaten. Wurde entwickelt damit Bilder zwischen PC's und Macintosh Computer ausgetauscht werden können. Damit Bilder überhaupt belichtet werden können, werden sie in diesem oder im EPS Modus in's Layoutprogramm eingebunden.

Umschlagen / Umstülpen

Wird eine Drucksache, zum Beispiel ein Flyer, Plakat oder dergleichen beidseitig bedruckt und ist das Endformat viel kleiner als der Rohbogen, können die Vorder- und die Rückseite mit derselben Druckplatte in einem Druckgang gedruckt werden. Die Druckbogen werden dabei in der Hälfte der Auflage je nachdem an der Basis (Umschlagen) oder an der Anlage (Umstülpen) gekehrt. Somit können Montagefolien, Druckplatten und Druckdurchgänge, also Geld, gespart werden.

Umschlagen

Vorder- und Rückseite werden Kopf an Kopf montiert

Umstülpen

Vorder- und Rückseite haben den Kopf an derselben Seite

Übergriff / Überfüllung

Wird auch noch Trapping genannt. Damit es bei unterschiedlich eingefärbten Grafikelementen die neben- oder übereinanderliegen, z.B. Text in Bild, nicht zu Blitzern (durchblitzen der Papierweisse) kommt, werden die Ränder der Grafikelemente leicht ineinandergreifend gedruckt. Standardeinstellung ist 0,144 punkt.

Zwischenschnitt

Werden mehrere Nutzen einer Drucksache auf einem Bogen gedruckt, sollte zwischen den einzelnen Nutzen ein Abstand (Zwischenschnitt) von ca. 5 Millimeter sein. Nur so können dann die einzelnen Nutzen exakt aus dem gedruckten Bogen geschnitten werden.

Beispiel

Vier Nutzen Visitenkarten im Format A7 werden auf einem A5 Bogen gedruckt. Der Abstand zwischen den einzelnen Karten sollte ca. 5 Millimeter betragen.